Archiv für den Monat: Dezember 2015

Evaluierung psychischer Belastungen: Wie geht das?

Dieser Beitrag wurde am von in
AKTUELLES veröffentlicht.

“Speziell mit der Rolle und den Handlungsmöglichkeiten von BetriebsrätInnen und Sicherheitsvertrauenspersonen bei der Evaluierung psychischer Belastungen und Gefährdungen am Arbeitsplatz beschäftigt sich eine neue Broschüre der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Die Zahl der psychischen Erkrankungen steigt sehr stark an. Auch die Zahl der Krankenstände aufgrund dieser Erkrankungen nimmt drastisch zu. Der Zeitdruck in der Arbeit gilt als eine der Hauptursachen für psychische Belastungen am Arbeitsplatz. Aber auch einseitige gleichförmige Tätigkeiten, hohe Informationsdichte, Lärm, schlechtes Raumklima, beengte Platzverhältnisse, häufige Arbeitsunterbrechungen, fehlende Information, Doppelarbeit, schlechte Zusammenarbeit mit Führungskräften und Kolleginnen und Kollegen, mangelndes Feedback, ungünstige Arbeitszeitgestaltung und fehlende Wertschätzung können Belastungen sein.

Was kann man dagegen tun? Seit 1. Jänner 2013 regelt eine Novelle des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes die verbindliche Ermittlung und Beurteilung von psychischen Belastungen und Gefährdungen am Arbeitsplatz. Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie Sicherheitsvertrauenspersonen sind wichtige Partner in diesem Prozess. Die Arbeiterkammer informiert mit dieser Broschüre über ihre Handlungsmöglichkeiten aufgrund dieses Gesetzes.”(gesunde arbeit)

Broschüre downloaden: Evaluierung psychischer Belastungen. Rolle und Handlungsmöglichkeiten von Betriebsräten/-innen und Sicherheitsvertrauenspersonen.

 

Keine Einsparungen im Sozialbereich auf Kosten der Armen!

Dieser Beitrag wurde am von in
AKTUELLES veröffentlicht.

Petition

“Die Wiener BerufsBörse (WBB) ist eine gemeinnützige Beratungsstelle und begleitet seit 1992 Menschen mit Alkohol- und anderen Abhängigkeitserkrankungen zu einem stabileren Leben, mit dem Ziel wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Menschen deren Chance auf gesellschaftliche Teilhabe ohne professionelle Unterstützung gering ist, benötigen die Spezialisierung und Expertise unseres Angebotes, dieses ist österreichweit einzigartig und hilft im Jahr ca. 2000 Personen.
Der gesellschaftliche Nutzen ist bedeutend, da die WBB all die Jahre wesentlich zur Stabilisierung dieser Personengruppen beigetragen hat. Durch die sehr gute Vernetzung in der gesamten Soziallandschaft und mit dem AMS Wien war es möglich, dieser Personengruppe institutionsübergreifend Hilfestellung zukommen zu lassen.”(openpetition) siehe mehr

Bestbieterprinzip: Vernunft siegt – Politik setzt richtiges Zeichen

Dieser Beitrag wurde am von in
AKTUELLES veröffentlicht.

“Der Verfassungsausschuss gibt einstimmig grünes Licht zur Novelle im Bundesvergabegesetz und somit zum verstärkten Bestbieterprinzip. Die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) ist erfreut über diesen Erfolg für regionale Betriebe und Beschäftigte und appelliert an die Länder, auf die Einspruchsfrist zu verzichten, damit die Novelle bereits Anfang 2016 in Kraft treten kann.

GBH-Chef Josef Muchitsch: „Die Vernunft hat gesiegt! Was sich in den letzten Jahren im Hintergrund bis zum Beschluss im Verfassungsausschuss abgespielt hat, könnte einen Beststeller mit 10 Bänden füllen. Hier wurde mit allen Mitteln versucht, die Novelle zu verhindern. (…)”(ögb) siehe mehr

Präsentismus – krankes Pflichtgefühl

Dieser Beitrag wurde am von in
AKTUELLES veröffentlicht.

“Immer mehr Beschäftigte gehen krank in die Arbeit – ein Raubbau an der Gesundheit und ein Verlust an Produktivität und Leistung. Die Kosten übersteigen den Nutzen bei Weitem.

40 Prozent der Beschäftigten in Österreich gehen krank in die Arbeit – dieser Trend, Präsentismus genannt, ist ein gefährlicher Tanz auf dem Drahtseil der Gesundheit. Studien zeigen, dass Präsentismus das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Burn-out erhöht. Auch der Zusammenhang mit einem späteren krankheitsbedingten Fernbleiben von der Arbeit (= Absentismus) ist nachweisbar. ArbeitnehmerInnen, die krank arbeiten gehen, riskieren somit einen späteren – oft erheblich längeren – Ausfall. Hansen und Andersen (2009) zeigten, dass Beschäftigte, die in einem Jahr mehr als sechsmal krank arbeiten gingen, im Jahr darauf ein 74 Prozent höheres Risiko hatten, mehr als zwei Monate auszufallen. Die Gefahr der Krankheits-Chronifizierung steigt, Präsentismus stellt damit auch ein Risiko für Langzeit-Arbeitsunfähigkeit dar.”(gesunde arbeit) siehe mehr