Archiv für den Monat: Januar 2016

Erste österreichische Suchtpräventionsstrategie

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“Die erste österreichische Suchtpräventionsstrategie gibt an der Schnittstelle zwischen wissenschaftlichem Erkenntnisstand in den einschlägigen Disziplinen, medizinischer und psychosozialer Praxis sowie allen maßgeblichen Politik- und Verwaltungsbereichen die Richtschnur für die Akteurinnen und Akteure vor. Es geht dabei nicht um einen detaillierten Maßnahmenkatalog, sondern um die Definition eines gemeinsamen gesellschaftlichen Grundverständnisses zum Thema Sucht, mit formulierten Zielen und einem Orientierungsrahmen für die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen in den verschiedenen Verantwortungsbereichen.

Die Strategie bildet gleichsam das Dach, unter dem sich alle Aktivitäten, Maßnahmen und Entwicklungen verbinden sollen. Sie basiert insbesondere auf der Delphi-Studie.

Um der außerordentlichen Komplexität des Themas Sucht gerecht zu werden, muss eine moderne Suchtpräventionsstrategie eine Vielzahl von Aspekten berücksichtigen. Sie muss legale und illegale Suchtmittel sowie Verhaltenssüchte einbeziehen, die Gesundheitsperspektive ins Zentrum rücken – weil Sucht keine moralische Verfehlung sondern eine Krankheit ist. Sie muss breitgefächerte und flexible Maßnahmen vorsehen, damit im Einzelfall das richtige Instrument zur Verfügung steht.

Einem am Menschen orientierten, zeitgemäßen Verständnis entsprechend bildet Schadensminderung neben Prävention, Therapie und gesellschaftlicher Inklusion eine wichtige Säule der Suchtpolitik.”(bmg) siehe mehr

 

DFP-Überprüfung 2016 – Häufig gestellte Fragen rund um die Fortbildungsverpflichtung für Ärzte

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“Mit den Novellen des Ärztegesetzes und der DFP-Verordnung im Jahr 2013 hat der Gesetzgeber die Fortbildungsverpflichtung der österreichischen Ärztinnen und Ärzte ausgeweitet. Am 1. September 2016 wird nun erstmals flächendeckend überprüft, welche Ärztinnen und Ärzte ihre Fortbildungspflicht nachweislich erfüllt haben.”(arztnoe)

Hier findet ihr Antworten zu zentralen Fragen rund um den Fortbildungsnachweis.
Fortbildungskonto
Artikel 

20 Jahre Arbeitnehmerschutzgesetz: Was bringt die Zukunft?

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“Ein Erfolgsgesetz feierte sein 20-jähriges Bestehen. Nun stehen neue große Herausforderungen bevor. Am 1. Jänner 1995 traten wesentliche Teile des EU-konformen ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes (ASchG) in Kraft. Das Gesetz brachte eine Reihe von Verbesserungen zum Schutz des Lebens und der Gesundheit der ArbeitnehmerInnen.

Verzeichnete die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt im Jahre 1994 noch 164.469 Arbeitsunfälle bei den Erwerbstätigen, kam es hier in den Folgejahren zu einem deutlichen Rückgang. Im Jahr 2014 wurde mit 104.625 Arbeitsunfällen sogar ein historischer Tiefststand erreicht. Und es geht weiter…
Es gibt noch viel zu tun. Die Festlegung von verbindlichen Expositionsgrenzwerten für eine erweiterte Anzahl gesundheitsschädigender Arbeitsstoffe sowie die Ausdehnung des gesetzlichen Präventionsauftrags der AUVA auf „arbeitsbezogene Gesundheitsgefahren“ sind wichtige Themen. Regelungen hinsichtlich wirksamer Schutzmaßnahmen zur manuellen Lastenhandhabung sind erforderlich.

Darüber hinaus sind weiterführende, rechtsetzende Maßnahmen gegen arbeitsbedingte psychische Risiken notwendig. 32 Prozent aller Neuzugänge der Berufsunfähigkeits- und Invaliditätspensionen erfolgen bereits aus psychischen Gründen. Arbeits- und OrganisationspsychologInnen sind daher im ASchG als gleichberechtigte Präventivfachkraft bei höheren Präventionszeiten für alle Präventivfachkräfte gesetzlich zu verankern.

Taten statt Worte
Nun liegt erstmalig die gemeinsame Resolution zur Österreichischen ArbeitnehmerInnenschutzstrategie 2013 bis 2020 von Bundesministerien, SozialpartnerInnen, Interessenvertretungen und Unfallversicherungsträgern vor. Die Resolution ist ein klares Bekenntnis zum Sicherheit- und Gesundheitsschutz – vor allem aber der Auftrag an alle Beteiligten, konkrete Taten folgen zu lassen.”(gesundearbeit)

Resolution: Download

Ergebnis der Gehaltsverhandlungen für 2016 – Erhöhung der Bezüge um 1,3%

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“Nach konstruktiven Verhandlungen haben die Gewerkschaften der Öffentlichen Dienste mit den Vertretern der Bundesregierung, Frau Staatssekretärin Mag.a Sonja Steßl und Bundesminister für Finanzen Dr. Hans Jörg Schelling, eine Einigung erzielt.

Ab 1. Jänner 2016 werden (bei einer Laufzeit bis 31. Dezember 2016) die Gehälter, Zulagen, Nebengebühren und die Überleitungsbeträge um 1,3 Prozent erhöht.

Mit diesem Abschluss wird neben der vollen Abgeltung der Inflation von 1,06 Prozent auch mehr als ein Drittel des für heuer prognostizierten Wirtschaftswachstums abgegolten!”(göd)

Das betrifft uns deshalb, weil gemäß den Betriebsvereinbarungen unsere Gehälter analog zu den Gemeinde Wien-Gehältern angehoben werden müssen. Auch dieser Automatismus ist nicht selbstverständlich, sondern den Verhandlungen des Betriebsrates mit der Unterstützung der GPA-djp zu verdanken.

Neuer WIFO-Bericht: Wirkmodell Krankenstand

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“Der vorliegende WIFO-Bericht verfolgt das Ziel, einen Überblick über die international verfügbaren Erkenntnisse und die offenen Forschungsfragen rund um das Thema Krankenstand zu geben. Er knüpft an den bereits erschienenen Fehlzeitenreport an und soll gleichzeitig dazu dienen, die Auswahl von Schwerpunktthemen für zukünftige Fehlzeitenreports zu erleichtern.

Das Herzstück des Berichts besteht aus einer Veranschaulichung der Bestimmungsgründe und Wirkungszusammenhänge des Krankenstands, die in einem „Wirkmodell“ dargestellt werden. Das Wirkmodell dient dazu, das bestehende Wissen in einer systematischen Anordnung zu präsentieren. Das Hauptaugenmerk der Darstellung liegt dabei auf Faktoren innerhalb der Arbeitswelt und solchen, die durch Maßnahmen auf betrieblicher Ebene, am Arbeitsmarkt und im Sozialsystem beeinflusst werden können.

In einem weiteren Schritt wird die in Österreich bestehende Datenlandschaft zum Thema Krankenstand beschrieben. Aus dem Wirkmodell und dem Datenüberblick soll hervorgehen, welche Aspekte des Krankenstandsgeschehens bereits gut erforscht sind bzw. laufend beobachtet werden können und wo dagegen aufgrund fehlender Forschungsergebnisse und/oder mangelnder Daten ein größerer Forschungs- bzw. Datenerhebungsbedarf besteht. Das betrifft auch die Frage, inwiefern mögliche gesundheitspolitische Interventionen an ihren Effekten gemessen werden können.”(gesundearbeit
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Sozialministerium-Was ist neu 2016

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Ein Überblick über Neuerungen im Sozialbereich 2016 Informationen zur Neuerungen ab dem Jahr 2016 bei Pensionen, Arbeitsrecht, Ausgleichstaxe, Arbeitsmarkt und anderen Bereichen der Sozialpolitik in Österreich. Download

EU-Projekt Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Wege zur gerechten Verteilung von Karenz-, Betreuungs- und Arbeitszeiten

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Ein Projekt des Sozialministeriums in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung und Frauen, L&R Sozialforschung und der Forschung- und Beratungsstelle Arbeitswelt FORBA.

Hintergrund und Zielsetzung

“Bestehende Studien und Umfragen zeigen den wachsenden Wunsch vieler Männer, stärker als bis dato an der Kindererziehungs- und Betreuungsarbeit teilzuhaben. Die Praxis zeigt jedoch, dass es bei der konkreten Realisierung des Wunsches, Elternkarenz oder Elternteilzeit in Anspruch zu nehmen, bei Männern viele Hindernisse gibt. Insbesondere in männerdominierten Branchen scheint es oft einen Mangel an betrieblichen Gleichstellungsstrategien zu geben. Weiters bestehen – aus vielen Gründen – geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der (gesellschaftlichen und familiären) Arbeits(zeit)teilung fort – sei es aufgrund von Karrierechancen, Einkommensunterschieden oder hartnäckigen Rollenbildern.”(bmbf) siehe mehr