SN, 01.09.2019: Effektivität am Arbeitsplatz : Was ein Team zu einem starken Team macht

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Salzburger Nachrichten, 01.09.2019

Effektivität am Arbeitsplatz : Was ein Team zu einem starken Team macht

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit eine Ansammlung von Menschen zu einem Team wird? Was kann jeder Einzelne beitragen und wo ist die Unterstützung von den Vorgesetzten gefragt?

Der Begriff Team wird gerne und oft verwendet und vermittelt eine Art Zusammenhalt, Beständigkeit und Einheit. Doch was macht ein Team wirklich aus? Sind es klare Strukturen, gemeinsame Ziele oder liegt es an den Individuen selbst, dass aus einer losen Ansammlung von Personen irgendwann ein effektives Konglomerat an Teamwilligen und Teamfähigen wird?

Merkmale eines Teams

Wir kennen das A-Team aus dem Fernsehen, wir lesen von Soft Skills wie Teamfähigkeit in beinahe jeder Stellenanzeige und der Fußballtrainer spricht im Interview von seinem jungen Team, welches einer aufregenden Saison entgegenblickt. Soweit alles schön und gut, doch ab wann ist ein Team ein Team und warum fühlt es sich in der Arbeit manchmal mehr wie ein Du und Ich statt eines Wir an?

Auch Experten sind sich nicht immer einig, wann ein Team denn nun wirklich ein Team ist. Folgende Merkmale sollen jedoch dabei helfen, den Begriff einzugrenzen und eine grundsätzliche Bedeutung zu geben: siehe mehr

lg, euer Betriebsrat

Standard, 27.08.2019: “Gewaltschutzpaket. Verpflichtung zur Anzeige soll auch bei Vergewaltigung gelten”

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Der Standard, 27.08.2019: “Gewaltschutzpaket. Verpflichtung zur Anzeige soll auch bei Vergewaltigung gelten”

Beate Hausbichler

Das geplante Gewaltschutzpaket verpflichtet das gesamte Gesundheitspersonal bei Verdacht auf eine Vergewaltigung zu einer Anzeige. Expertinnen sehen das kritisch.

Das geplante Gewaltschutzpaket sieht vor, dass alle Beschäftigen im Gesundheitswesen künftig die Pflicht haben sollen, bei Verdacht auf eine Vergewaltigung diese anzuzeigen.

Die Liste der Gesundheitsberufe ist lang. Sie reicht von ÄrztInnen über Psychotherapeutinnen bis hin zu Desinfektionsassistenten. Die einen haben sehr persönlichen Kontakt mit Patientin und Patent, die anderen nur flüchtigen. Trotzdem sieht das geplante Gewaltschutzpaket, das ÖVP und FPÖ noch vor der Nationalratswahl beschließen wollen, eine Neuregelung vor, die für alle gleichermaßen gelten soll: Besteht bei Ausübung der beruflichen Tätigkeit der begründete Verdacht, dass eine Patientin oder ein Patient vergewaltigt wurde, muss dies angezeigt werden. Bisher galt die Anzeigepflicht für Gesundheitsberufe im Fall von Tod oder schwerer Körperverletzung, samt Sonderbestimmungen für Kinder und Jugendliche sowie für Volljährige, die ihre Interessen nicht selbst wahrnehmen können. Mit dem neuen Gewaltschutzpaket soll die Anzeigepflicht für das gesamte Gesundheitspersonal ab Jänner 2020 auch auf Vergewaltigung ausgedehnt werden. siehe mehr

lg, euer Betriebsrat

Kurier, 12.08.2019: “Pflegemisere: Wer künftig zur Kasse gebeten werden soll”

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Pflegemisere: Wer künftig zur Kasse gebeten werden soll

Parteien-Check. Die unterschiedlichen Lösungsansätze für die Finanzierung der Pflege

Kurier, 12 Aug 2019
von MICHAEL BACHNER UND RAFFAELA LINDORFER

Im Jahr 2050 wird jeder zehnte Österreicher über 80 Jahre alt sein. Wer soll diese Senioren dann pflegen? Wo sollen sie gepflegt werden? Und vor allem: Wer soll das bezahlen?

Die Politik scheint auf diese wesentlichen Zukunftsfragen keine Antworten zu haben – die große Pflegereform blieben die früheren Regierungen schuldig. Jetzt, im Wahlkampf, wird das Thema wieder von allen Parteien groß gespielt – immerhin ist fast jeder vierte Wahlberechtigte im Pensionsalter. Und diese Wähler wollen Antworten. Der KURIER beleuchtet bis zur Nationalratswahl am 29. September die großen Sachthemen – den Anfang macht die Pflege. Zur Ausgangslage: Mehr als 460.000 Menschen beziehen derzeit Pflegegeld, der überwiegende Teil (85 Prozent) wird zu Hause versorgt. Fast eine Million Menschen sind in die Pflege ihrer Angehörigen involviert. In der Pflege in Teiloder Vollzeit beschäftigt sind rund 66.000 Personen, davon mehr als 40.000 im stationären Bereich. Bund und Länder geben für die Pflege jährlich rund 5 Milliarden Euro aus, davon werden 2,5 Milliarden als Pflegegeld ausbezahlt.

Die Prognose für 2050 verdeutlicht den Handlungsbedarf: 2050 sollen die Zahl der Pflegegeldbezieher auf 750.000 angestiegen sein. Bis zu 40.000 zusätzliche Pflegekräfte braucht es da. Laut einer Wifo-Studie werden sich die Gesamtkosten für die Pflege bis dahin auf fast 9 Milliarden Euro belaufen.

Weniger zu Hause

Die Finanzierungsfrage dominiert derzeit die politische Debatte, eine wesentliche Frage ist für Betroffene aber die Qualität. Schon jetzt gibt es einen eklatanten Mangel an Fachkräften und Nachwuchs, sagt Hanna Mayer, Leiterin des Instituts für Pflegewissenschaft an der Uni Wien. Der Beruf müsse massiv attraktiviert werden.

Die frühere türkis-blaue Regierung überlegte eine „Pflege-Lehre“. Praktiker wie Mayer sehen das aber problematisch: Der Pflegeberuf sei schlicht „zu heavy und verantwortungsvoll“für 15- oder 16-Jährige, sagt sie.

Verändern wird sich auch die Art der Pflege: Laut WifoStudie wird künftig weniger im Familienkreis gepflegt – aus einem einfachen Grund: Derzeit machen das meist Frauen (drei Viertel!). Mit steigender Erwerbstätigkeit fehlt die Zeit, der Wechsel ins Pflegeheim wird nötig. Dort brauche es neue Ansätze, sagt Mayer: Pflegeheime seien oft organisiert wie Krankenhäuser, zu wenig im Fokus sei das „Leben im Alter“.

Kurzum: Auf Staat und Steuerzahler kommen neue Herausforderungen und Ausgaben in Milliardenhöhe zu. Die Parteien haben unterschiedliche Lösungen, wie das in Zukunft finanziert werden soll.

In Zukunft via Versicherung

Die Türkisen wollen eine verpflichtende Pflegeversicherung. Neben dem „Pflegegeld neu“und Erleichterungen für pflegende Angehörige ist das der zentrale Punkt im ÖVPKonzept. Sie soll als 5. Säule der Sozialversicherung ähnlich der Kranken-, Pensions-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung, organisiert werden. Die AUVA soll als Träger fungieren. Die Beiträge zur Unfallversicherung werden nicht ausreichen, es braucht eine Deckung aus dem Budget. Die ÖVP ist für ein Mischsystem.

Pflegegarantie vom Staat

Die Roten wollen die Ausgaben von Bund und Ländern plus Einnahmen aus einer Millionärssteuer in einem Pflegegarantiefonds bündeln. So stünden jährlich sechs Milliarden zur Verfügung. Zudem gibt die SPÖ eine „Pflegegarantie“ ab: Der Staat übernimmt alle Kosten für mobile Pflege oder Pflege im Heim.

Gegen Regress

Die Blauen sind strikt für die dauerhafte Abschaffung des Pflegeregresses und stemmen sich gegen alle Versuche, den Regress bei zu Pflegenden oder den Erben wieder einzuführen. Die FPÖ ist aber auch gegen die Pflichtversicherung der ÖVP. Sie wollen die Kompetenzen und Finanzströme im Gesundheitswesen insgesamt bündeln. Dadurch könnte man laut Rechnungshof jährlich 4,75 Milliarden Euro sparen, die in den Pflegebereich umgeschichtet würden. Außerdem macht sie die FPÖ für die Pflege-Lehre stark.

Zusatzversicherung

Auch die Pinken sagen: Das Altern in Würde und die Notwendigkeit von Betreuung und Pflege muss gesichert sein – qualitativ wie finanziell. Dafür schlagen sie u. a. eine staatliche Förderung für private, freiwillige Pflege-Zusatzversicherungen vor – ähnlich einer Pensionszusatzversicherung.

Erbschaften

Die Partei von Peter Pilz würde eine progressive Erbschaftssteuer ab 500.000 Euro einführen. Dieses Geld soll u.a. in höhere Löhne für Pflegekräfte fließen sowie eine bessere Pflegequalität mit gleichen Leistungen in ganz Österreich ermöglichen.

Steuerfinanziert

Die Grünen fordern Verbesserungen für jene Frauen, sowie Kinder und Jugendliche, die daheim Angehörige pflegen. Eine Professionalisierung sei nötig. Zudem sagen sie: Die Steuerfinanzierung der Pflege soll beibehalten werden. Die ÖVP-Pflegeversicherung lehnen die Grünen ab.

lg, euer Betriebsrat

Newsupdate zu ÖGK

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Die Österreichische Gesundheitskasse hat es wieder in die Schlagzeilen geschafft, hier ein Presseauszug:

Standard (16.07.2019) – “Kassenfusion kostet 300 bis 400 Millionen Euro”
Kurier (16.07.2019) – “Fusion der Krankenkassen kostet 300 bis 400 Millionen Euro”
Die Presse (16.07.2019) – “Kassenfusion kostet 300 bis 400 Millionen Euro”
ORF (16.09.2019) – “Kassenfusion kostet bis zu 400 Mio. Euro”

lg, euer Betriebsrat

Nationalrat-News

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Parlament.gv.at: “Freies Spiel der Kräfte: Nationalrat hat mehr als 30 Gesetzesbeschlüsse gefasst” Hier die Details

lg, euer Betriebsrat

Nationalrat-News: Papamonat und Anrechnung der Karenzzeiten

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“Es ist gut, dass alle Väter die Chance bekommen, von Anfang an einen intensiven Bezug zu ihrem Kind aufzubauen. Die gesetzliche Anrechnung der Karenz­zeiten auf alle Ansprüche im Dienst­verhältnis ist wichtig, damit es beim Wieder­einstieg keine Ein­kom­mens­nachteile gibt.

Der Nationalrat hat Anfang Juli Verbesserungen für Familien beschlossen. Die Änderungen gelten jedoch erst nach Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt.”(ak) siehe mehr

Dazugehöriges:
GPA-djp – “Rechtlicher Anspruch auf Karenzanrechnung Krönung eins jahrelangen gewerkschaftlichen Engagements”
ÖGB – “Was Sie über die neue Regelung wissen müssen und was sie Ihnen bringt”
Pro-Ge – “Volle Karenzanrechnung ist sozialpolitischer Meilenstein”

lg, euer Betriebsrat

Pflegeversicherung – Pressespiegel

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Die Pflegeversicherung erhitzt die Gemüter! Hier ein Presseauszug:

der Standard (26.06.2019) – “Für und Wider: Was bringt eine Pflegeversicherung?”
ORF (25.06.2019) – “In die Pflegedebatte kommt Bewegung”
APA (24.06.2019) – “Ärztekammer äußert sich kritisch zu Pflegeversicherung”
APA (24.06.2019) – “Caritas: Umfassendes Pflegegesamtkonzept notwendig”
die Presse (23.06.2019) – “Pflegeversicherung: Durchwegs Ablehnung für ÖVP-Vorschlag”
Wiener Zeitung (23.06.2019) – “ÖVP für Pflegeversicherung als fünfte Säule”
ORF (23.06.2019) – “Breite Ablehnung für Pflegeversicherung”
Krone (23.06.2019) – “Pflegeversicherung: ÖVP stößt auf breite Ablehnung”
GPA-djp – “ÖVP-Pflegekonzept macht keinen Sinn”

lg, euer Betriebsrat