Präsentismus – krankes Pflichtgefühl

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“Immer mehr Beschäftigte gehen krank in die Arbeit – ein Raubbau an der Gesundheit und ein Verlust an Produktivität und Leistung. Die Kosten übersteigen den Nutzen bei Weitem.

40 Prozent der Beschäftigten in Österreich gehen krank in die Arbeit – dieser Trend, Präsentismus genannt, ist ein gefährlicher Tanz auf dem Drahtseil der Gesundheit. Studien zeigen, dass Präsentismus das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Burn-out erhöht. Auch der Zusammenhang mit einem späteren krankheitsbedingten Fernbleiben von der Arbeit (= Absentismus) ist nachweisbar. ArbeitnehmerInnen, die krank arbeiten gehen, riskieren somit einen späteren – oft erheblich längeren – Ausfall. Hansen und Andersen (2009) zeigten, dass Beschäftigte, die in einem Jahr mehr als sechsmal krank arbeiten gingen, im Jahr darauf ein 74 Prozent höheres Risiko hatten, mehr als zwei Monate auszufallen. Die Gefahr der Krankheits-Chronifizierung steigt, Präsentismus stellt damit auch ein Risiko für Langzeit-Arbeitsunfähigkeit dar.”(gesunde arbeit) siehe mehr